Leben in Sydney – Maroubra Beach

Hier sind wir wieder – für alle die sich schon gewundert haben: „warum schreiben die denn nicht?!“.

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Der Januar ist fast rum, in Deutschland ist Winter und wir befinden uns weiterhin in unserer wunderschön gelegenen Strandwohnung in Maroubra. Mittlerweile ist die vierte Woche angebrochen und wir fühlen uns weiterhin sehr wohl hier. Maroubra liegt in den Eastern Suburbs (östlichen Bereich von Sydney) verfügt über einen ca. 1km langen Sandstrand mit eigener Promenade und genug Platz zum Schwimmen, Surfen und Faulenzen. Weiterhin ca. 400m versetzt vom Strand gibt es noch den Mahon Pool, einen der wohl schönsten und beliebtesten Rock Pools (zu Deutsch: „Gezeitentümpel„). Genau  in erster Reihe, unmittelbar über dem Rockpool befindet sich unsere derzeitige Wohnung. Von außen gerade im Vergleich zu den benachbarten Häusern eher als Bruchbude zu bezeichnen, aber von Innen nett fertig gemacht und gemütlich. Gerade deswegen aber auch viel günstiger als die benachbarten Wohnhäuser.  Perfekt für uns.  Hier wohnen wir in einer WG zusammen mit einem Pärchen (Paul, 48 aus Queensland und Barbara 21 aus Slowenien). Er arbeitet gerade an seiner zweiten Karriere und sie studiert hier Sport und arbeitet nebenbei als Lifeguard. Ein weiteres Zimmer ist frei, hier hat vorher Marius 26 aus Dänemark gewohnt. Er musste aber arbeitsbedingt – er ist Kommerzieller Taucher – kurzfristig wieder ausziehen und ist jetzt im Norden Australiens. Wir verstehen uns alle recht gut und leben so nebeneinander her 🙂

In den letzten Wochen haben wir uns vordergründig auf die Jobsuche konzentriert, die sich aber aktuell eher noch als schwierig darstellt. Wir habe diverse Sachen versucht. Sogar Online Anzeigen – was hier eigentlich recht gut funktioniert. Außer Absagen, Angeboten zur Teilnahme an dubiosen Schneeball Systemen, sexuellen Jobangeboten und Nacktfotos die Becci auf ihr Handy bekommen hat, ist aber noch nichts zählbares zu vermelden.

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Also versuchen wir weiterhin das Beste aus unserer Zeit hier zu machen und genießen die wunderschöne Umgebung und die tolle Mentalität der Australier.  Besuchen einen der Strände (s.o. Lady Bay – Nudistenstrand, 99% in Gayhand). Oder besuchen das Sydney Festival, das hier immer Anfang Januar im Zentrum der Stadt stattfindet. Mit zehntausend weiteren begeisterten Party People auf ihren Picknick-Decken kamen wir unter anderem in Genuss des Star Acts  Chaka Khan  (US Funk & Soul Sängerin , 10 Grammy’s, bekannt v.a. durch diesen Song). Die Olle hat zwar schon die Besten Zeiten hinter sich,  finde ich und spielt nicht gerade unsere Art von Musik, es war aber dennoch ein tolle Veranstaltung und eine hervorragende Stimmung.

Ansonsten habe ich mich zusammen mit Dada am Surfen versucht. Das hat zwar riesigen Bock gemacht, aber leider waren die Wellen irgendwie nicht optimal für blutige Anfänger wie uns. Ich muss also unbedingt mein eigenes Board kaufen und dann fleißig weiter üben.

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Den Australia Day, einen der höchsten australischen Feiertage, haben wir natürlich auch gefeiert. Und zwar standesgemäß am Strand, mit Volleyball, Partyspielchen und Alkohol – zusammen mit Freunden (die wir zuvor beim Roadtrip von Melbourne nach Sydney kennengelernt hatten) versteht sich. Das Grillen haben wir irgendwie ausgelassen aber es war dennoch schön ..

Vorgestern war dann noch mal ein ereignisreicher Tag für uns. Nachdem ich vor drei Tagen ein Auto am Straßenrand gesehen habe, habe ich einfach zugeschlagen. Einfach mal auf das Bauchgefühl und den Preis vertrauen. Hab spontan eine Testfahrt gemacht und dann direkt das Auto gekauft. Der Werkstatttest folgt in Kürze – nach dem Kauf versteht sich.  Es handelt sich hierbei um einen Van:

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  • Marke: Mitsubishi, Express
  • Baujahr: 2000
  • Farbe: weiß
  • Klima: ging mal, muss aber repariert werden
  • Preis: 3800 australische Schleifen
  • Pferdestärken: habe ich noch nicht rausgefunden
  • Laufleistung:160TKm
  • Alarmanlage: ja sicher (ist das cool?)
  • Derbe Stoßfänger zum Schutz vor Kängurus und sonstigem Getier: vorhanden!
  • Elektr. Fensterheber: nö (dafür getönte Scheiben)
  • Rost: hier und da ein bisschen
  • Beulen: einige kleine
  • Vorschäden: kann sein
  • Anzahl der Vorbesitzer: keinen Schimmer

Nach stundenlanger Grundreinigung  kann nun also gebastelt werden. Wir werden das Auto in den nächsten Tagen so ausrüsten, dass wir damit auf Tour gehen können 🙂

Nachmittags waren wir dann im Hafen von Sydney bei einem Bekannten von Daniel zum Segeln eingeladen. Ein wunderbares Erlebnis, das sehr viel Spaß gemacht hat. Ok, an die Schieflage musste man sich erst einmal gewöhnen und die Umkipp-Angst überwinden.

Das wars erstmal, wir melden uns wie immer wenn´s was Neues gibt.    Alles Liebe Robo und Becci