Weihnachten und Silvester in Sydney

Hallo Leute! Ich hoffe Ihr seid alle gesund und munter im neuen Jahr angekommen. Wir sind es auf jeden Fall. Hier unser Bericht der letzten zwei Wochen in Sydney.

Wie Ihr Euch erinnert sind wir ja mit vier netten Leuten von Melbourne nach Sydney gereist. In Sydney angekommen haben wir zunächst unsere Mietwagen zurück gegeben und sind für eine Nacht bei Lavinia und Thorsten untergekommen (Schwester und Freund von Becci).

Am nächsten Tag haben wir dort Daniel getroffen, der uns mit unseren tausend Klamotten zu unserer neuen Wohnung mitgenommen hat. Dort angekommen hat uns nicht nur die Lage überrascht (200m vom Strand entfernt). Die Wohnung war einfach riesig groß. Geschätzte 100 Quadratmeter Wohnfläche dazu ein riesiger Garten sowie eine fantastische Sonnenterrasse. Die Ausstattung war auch gut. Einfach alles vorhanden was man so braucht. Weber Grill inkl. komplettem Equipment, 2 Kühlschränke, Herd, Waschmaschine, Schränke, Badezimmer, Klo, Flatscreen, 2 Wohnzimmer, etc. Die Sauberkeit war ok – Australische Verhältnisse halt. Hier macht man sich da nicht so einen Kopf. Warum auch, wenn man doch die Zeit mit besseren Dingen verbringen kann wie Schwimmen, am Strand liegen, Picknick, Grillen und den beiden Lieblingsbeschäftigungen der Aussies: Saufen und Zocken 🙂 Wir sind da ja nicht so empfindlich und dafür anpassungsfähig.

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In dieser Wohnung haben wir dann die zwei darauffolgenden Wochen verbracht. Für die erste Woche haben wir uns ein Wochenticket für die öffentlichen Verkehrsmittel gekauft und damit weite Teile der Stadt erkundet. Das geht hier wunderbar. Besonders hat mir gefallen, dass dies hier auch mit den zahlreichen Fähren möglich ist, die an vielen Stellen anlegen.
Sydney hat einen riesigen natürlichen Hafen, der sich direkt durch die Stadt zieht. Im Gegensatz zu Melbourne wo das Hauptverkehrsmittel die Tram darstellt, ist man hier ansonsten hauptsächlich mit dem Bus unterwegs. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten haben wir natürlich alle angesehen. Die imposante Harbour Bridge, das Opera House, Manly und natürlich nicht zu vergessen Bondi Beach.

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Die meiste Zeit haben wir aber damit verbracht endlich mal anzukommen und nicht immer auf Tour zu sein. Haben die Zeit mit Daniel genossen. Viel gegrillt, gemeinsame Abende auf der Terrasse verbracht und uns mit Freunden getroffen. Daniel hat auf seiner Reise auch viele nette Leute kennengelernt, die wir dann zu uns zum „Barbie“ eingeladen haben.

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Weihnachten haben wir dann zusammen mit Freunden und Nachbarn, wie soll es anders sein auf unserer Terrasse, verbracht. Wenig spektakulär, denn Weihnachtsstimmung wie zu Hause kommt bei 25 Grad nicht so recht auf. Geschmückt hatten wir auch nichts weiter. Stollen haben wir aber gegessen. Gekauft, beim ALDI. War ein schöner Abend aber insgesamt irgendwie komisch, nicht zu Hause bei Familie und Freunden zu sein. Aber wir haben viel an Euch gedacht.

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Silvester haben wir dann einfach auf uns zukommen lassen. Während Daniel sich bereits mit Leuten in der Stadt verabredet hatte, waren wir noch unsicher was wir machen sollen. Man muss dazu sagen, dass hier unendlich viele Menschen mit Blick auf die Harbour Bridge und Opera feiern wollen. Das schränkt schon ordentlich die Möglichkeiten ein. In unmittelbarer Nähe zu diesen Locations campen die Leuten teilweise über Nacht an den besten Plätzen. Andere Plätze sind schon in den frühen Morgenstunden belegt. Wir mussten also feststellen, dass an allen Uferpromenaden mit freiem Blick auf das Feuerwerk sich die Leute bereits in Dreierreihen mit Handtüchern, Sonnenschirmen und Kühlboxen breit gemacht hatten. Den ganzen Tag in praller Sonne in die vierte Reihe war keine optimale Option. Zumal wir ausschließlich ein Handtuch dabei hatten und sonst nichts. Also sind wir mit der Fähre zu einer anderen Location gefahren. Am „Bradley´s Head“ direkt gegenüber der Harbour Bridge und neben dem Zoo gelegen sind wir also fündig geworden. Glücklicher Weise haben wir einem Holländer noch zwei Eintrittskarten von unserem letzten Bargeld abkaufen können. Da waren wir nun in einem Amphitheater mit direktem Blick auf das Spektakel und inklusive Live Musik und diversen Show Acts. Wieder einmal Glück gehabt. Unseren Platz mit Handtuch gesichert, konnten wir dann noch unser Versäumnis nachholen. Sind zum nächsten ATM (Geldautomaten), dann zum Supermarkt und haben dort erstmal ein paar Lebensmittel und vor allem Getränke eingekauft.

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Alkohol haben wir keinen geholt. Der ist leider auf der Veranstaltung verboten gewesen und Lust zum Schmuggeln hatte ich auch keine mehr, da wir ja endlich einen Platz mit Blick auf das Feuerwerk gefunden hatten. Alle anderen haben auffälliger Weise ihren O-Saft immer mit Eiswürfeln und „Wasser“ vermischt und wurden immer lustiger im Laufe des Abends. Komisch.. Also hatten wir und ich für meinen Teil das erste nüchterne Silvester seit dem ich denken kann 🙂 Wieder haben muss ich das nicht aber das Gute daran ist, dass alle Erinnerungen an diesen Abend und das aufregende Feuerwerk auf Festplatte gespeichert sind .. Ach ja was ich vielleicht noch zum Silvester hier sagen sollte: hier gibt es nur das offizielle Feuerwerk. Privates Böllern ist hier nicht erlaubt und ich habe davon auch nichts mitbekommen. Dafür gibt es aber bereits um 21 Uhr das erste richtige Feuerwerk. Das richtet sich an Familien und Kinder. Die können danach (rein theoretisch) ins Bettchen gehen, während die „Alten“ in Ruhe weiter feiern können. Dieses Feuerwerk fällt ein wenig kürzer als das Hauptfeuerwerk aus, ist aber fast genau so eindrucksvoll.

Jetzt, ein paar Tage später nachdem wir unsere gemeinsame Wohnung mit Dada abgeben mussten, befinden wir uns in Maroubra. Hier haben wir eine für die Verhältnisse hier in Sydney günstige Wohnung bezogen und bleiben zumindest mal die nächste Woche hier. Danach schauen wir weiter. Wir haben die Option noch länger zu bleiben, das machen wir aber dann davon abhängig wie es uns hier mit den Mitbewohnern gefällt und wo wir dann vielleicht arbeiten. Die Wohnung ist einfach aber ok. Die Lage ist super, direkt am Meer.

So das wars erstmal von unserer Seite. Lasst mal was von Euch hören. Gruß Rob und Becci