Airlie Beach und Whitsunday Islands

Hallo Ihr Weltmeister! Da bin ich wieder mit meinem Bericht zu Airlie Beach und meinem Trip zu den Whitsunday Islands.

Wieder sind vier Wochen vergangen und es fühlt sich an wie eine kleine Ewigkeit. Ich muss tatsächlich meine Fotos, Videos und Aufzeichnungen anschauen, um zusammen zu bekommen was ich wann wo gemacht habe.

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In Airlie Beach angekommen ging es wie immer erst mal darum einen geeigneten Schlaf/Parkplatz zu finden. Überall waren wieder Verbotsschilder zu finden, aber dennoch war schnell in zentraler Lage ein Platz gefunden, der nicht allzu auffällig gelegen schien.

Zack, das Auto geparkt; fertig gemacht und los ging es die Stadt zu erkunden. Zufälliger Weise war Freitag und alle Clubs und Bars waren verhältnismäßig voll. Wie das immer so ist in Australien habe ich dann natürlich direkt wieder etliche Leute getroffen, die ich auf meinen Etappen zuvor kennen gelernt habe. Steph, Esther, Ben und Basti vom Appel picking aus Stanthorpe, Leute aus dem Hostel in Brisbane und später noch Kathi und Sarah sowie Lina und Caro von unserer Fraser Tour. Nicht zu vergessen unserer Dauer Reisepartner mit denen wir auch auf Great Great Kuppel Island waren: Valentin, Anna und Lara. Und ich hab bestimmt noch Einige vergessen aufzuzählen… In jedem Falle hatten wir einen aufregenden Abend in den Clubs der Stadt. Als Francesco und ich dann zum Van zurück kamen, wurden wir bereits von einem nahezu 100järigen Hilfssheriff empfangen, der meinte wir können nicht an diesem Ort stehen bleiben, da wir sonst ein Fine (Ticket) bekämen. Wir konnten natürlich nicht mehr fahren – wobei man kann hier immer fahren, nur wollten wir es natürlich nicht mehr 😉 Auffallen würde das sicher nicht, so wie die Australier hier unterwegs sind. Nahezu jedes Auto ist verbeult und zerkratzt oder einfach nur runtergekommen. Wir sind nach einer kurzen aber energischen Diskussion also einfach pennen gegangen, um dann früh morgens festzustellen, dass ein $250 Dollar Ticket am Auto klebt. So fängt der Tag gut an, das kann ich Euch sagen. Man stelle sich vor, wie viel Bier man davon kaufen könnte. Bestimmt 5 Kisten (füüünnff). In meiner Verzweiflung haben wir dann einfach mal die Polizei angesprochen, denn Verbotsschilder haben wir an dieser Stelle keine gesehen und üblicher Weise gibt es immer eine Verwarnung bevor eine Fine ausgesprochen wird. Der nette Polizist hat uns dann nach kurzer Nachfrage, ob wir denn länger/dauerhaft in Australien wohnen wollten – was wir verneint haben – gesagt, dass „unter uns gesagt“ wir das einfach NICHT bezahlen sollten. Wir sind Touristen und die können uns eh nicht dran bekommen. So lob ich mir das. „cheers, mate!“ – „No worries“. Später habe ich dann übrigens ungestört an einer anderen Stelle im weiter entfernten Wohngebiet geschlafen und hatte auch keinen Ärger mehr mit der Security oder Anwohnern. Wieder alleine, denn Franjo ist mit seinem Zelt auf den Campingplatz des Hostels gezogen.

Pub Crawl
Pub Crawl

Vierzehn Tage Airlie hatte ich dann vor mir, da ich meine Planung ein wenig von den Länderspielterminen abhängig gemacht habe. Ich wollte einfach nicht zu den wichtigen Spielen mit dem Boot durch die Gegend schippern, sondern mein Team mit allen Kräften unterstützen 🙂 Also hat sich der Termin für die Bootstour zu den Whitsunday Islands ein wenig nach hinten verschoben.

Also jede Menge Zeit für Party, Sightseeing und Entspannung. Neben den ganzen Clubs und Bars, die man erfahrungsgemäß am Besten direkt mit einem Pub Crawl erkundet, gab es auch so viel zu sehen.

Airlie Beach an sich ist eine relativ kleine und moderne Stadt mit 2-3 Tausend Einwohnern. Überwiegend finden sich hier Backpacker aber auch andere Touries. Airlie hat, anders als der Name vermuten lässt, keinen richtigen Strand. Zwar gibt Wasser und Sand, aber nur mit Blick auf den riesigen Yachthafen. Hier finden sich eine Vielzahl an krassen Luxusyachten. Baden empfiehlt sich hier ohnehin nicht, denn insbesondere in den Sommermonaten wimmelt das Wasser vor lebensgefährlichen Quallen, die bereits bei Berührung das Ende dieser und aller künftigen Reisen bedeuten können. Daher wird hier das Tragen von speziellen Anzügen „Stinger Suits“ empfohlen. Überall befinden sich zudem Warnschilder sowie Flaschen mit Essig zur Behandlung der Wunden. Man ist sich aber unsicher, ob Essig wirklich Hilft oder ob es in einigen Fällen das Ganze noch verschlimmert. In jedem Fall berichten Überlebende, dass Sie das nächste mal lieber sterben wollen, als nochmals derartige Schmerzen ertragen zu müssen. Australien ist halt tödlich, aber daran denkt man hier offen gesprochen nicht. Auch nicht wenn man ins Wasser geht. In Airlie begegnet man dieser Problematik mit einer so genannten Lagune. Darunter kann man sich einfach ein kostenloses und frei zugängliches Freibad vorstellen, dass mit gefiltertem Wasser aus dem Meer gespeist wird. Nur halt in wunderschön, mit Palmen, kleinem Strandabschnitt, Duschen, Toiletten und natürlich den obligatorischen Lifeguards,

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Dann wurde natürlich noch die Umgebung erkundet. Durch das tropische Klima hier ist das Umland geprägt durch seine Regenwälder und National Parks, wenn Sie nicht irgendwann mal Weideland oder den zahlreichen Bananen oder Zuckerrohr Plantagen weichen mussten. Highlight waren die Cedar Falls, die ich mit Freunden übrigens zweimal besucht habe. Hier kann man mitten im Regenwald im Wasserfall zusammen mit Schildkröten baden oder eindrucksvolle Steintürme bauen 🙂

Turmbau from Robert on Vimeo.

Ach ja, dann hab ich noch mit Freunden eine Tour gemacht zu einem Fluss wo angeblich die größte Population an Alligatoren zu finden sein soll. Leider hatten wir kein Glück und haben nicht einen einzigen gesehen. Vielleicht war das auch unser Glück – keine Ahnung. Man hätte hier besser eine Tour mit nem Boot machen sollen, um einen dieser Kollegen anzutreffen. Wobei mir auch hier eine Geschichte in den Sinn kommt. Ich bin kürzlich mit einem Australier ins Gespräch gekommen, der mich mir Reisetipps versorgt hat und der hat mit berichtet, dass vor wenigen Wochen eine Frau von so einem Vieh einfach aus dem Boot gezogen wurde. Schnipp, schnapp Schnappi – weg. Man soll hier in Queensland möglichst in keinem Binnengewässer baden wurde mir gesagt. Und selbst im Salzwasser lauern die Viecher, die noch viel gefährlicher sein sollen. Die werden hier liebevoll Salties genannt. Aber hey, gibt es einen cooleren Tod als vom Krokodil gefressen zu werden?? Ich denke nicht :))

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So nun zu meinem Highlight. Direkt vor Airlie Beach liegen die Whitsunday Islands. Bestehend aus 74 Inseln liegt die Inselgruppe zwischen Festland und Great Barriere Reef. Sie gehören zum Pflichtprogramm jedes Reisenden entlang der Australischen Ostküste. Besonders Schnorchler kommen hier auf Ihre Kosten, denn es finden sich hier einige der Top Spots für Riesenschildkröten, kunterbunte Korallen und sonstige Meerestiere. Tauchen kann man hier auch, aber da geht man besser ins Great Barriere Reef. Ansonsten findet sich hier eine wunderschöne Natur und am Whitheaven Beach das Postkarten Panorama schlechthin. Mit dem feinsten und weißesten Sandstrand der Welt! Zu erreichen sind die Inseln am einfachsten von Airlie Beach mit einem der unzähligen Boote. Hier stehen vom Katamaran, Speedboot über Segelboote und Partyboote unglaublich viele Möglichkeiten bereit, eine Tour zu machen. Man möchte es kaum glauben, aber die Spring Break Koma Party Boot Tour mit Trink- und Rummachspielchen und 60 Verrückten Leuten war dann nicht meine erste Wahl. Ich wollte lieber auf einem echten Segeler, coole Leute treffen und in einer überschaubaren Gruppe von Leuten eine entspannte Tour genießen. So habe ich mich für das Boot „Spank Me“ (zu deutsch: versohl mir den Hintern) entschieden. Ein ehemaliges Rennboot, in dem, soviel sei vorab gesagt, keine Hintern versohlt wurden. Vielmehr handelt es sich laut Skipper bei diesem Ausdruck um eine Redensart aus der Segelsprache. Angeblich..

Am Besten lass ich nun das Video sprechen.

Whitsunday Islands from Robert on Vimeo.

Love you guys!

Cheers Rob