Auf Wiedersehen Sydney…

Hallo liebe Daheimgebliebenen

Wie einige von euch schon wissen, hatten wir eine kleine Pechsträhne ( keinen Job gefunden, nicht ganz fahrtüchtiges Auto gekauft etc.) aber nachdem wir nun nach ein paar Wochen hoffen und bangen endlich unser Auto mit neuem Motor zurückbekommen haben, gibt’s jetzt auch wieder News von uns.

Nach einem langen Shoppingtag in Baumärkten, Campingshops und Ikea, konnten wir endlich mit dem Ausbau zum perfekten Campervan beginnen.
Praktischerweise durften wir dazu die Werkstatt eines Freundes (Danke Thorsten!) benutzen und dort auch für ein paar Tage wohnen, da wir unsere Wohnung in Maroubra zu dem Zeitpunkt schon verlassen mussten.
Robert hat gesägt und gebaut, während ich angepinselt, Kanten umbügelt und genäht habe.
Mit dieser fairen Arbeitsteilung haben wir innerhalb kürzester Zeit sehr viel gemeinsam geschafft, aber komplett fertig war es dann noch nicht.
„Hier ein paar Eindrücke :“

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Robert ist daher erstmal in Sydney geblieben und hat alleine weiter gebaut.
Und ich habe (vor mittlerweile zwei Wochen) mit einem lachenden und einem weinenden Auge, die Stadt verlassen.
Ich bin mit dem Zug nach Scone zu meiner „neuen Familie“ aufs Land gefahren, um dort als Nanny zu arbeiten und ein paar neue Erfahrungen zu sammeln.
Es ist sicherlich gut mit waschechten Australiern zusammenzuleben um Sprachkenntnisse zu verbessern und ein bißchen Insiderwissen über Land und Leute aufzuschnappen.

Scone liegt ca. 270 km nordwestlich von Sydney im Landesinneren im sogenannten „Hunter Valley“ und wird auch als „Horse Capitol of Australia“ bezeichnet.
Die Gegend ist von grünen Hügeln und riesigen Kohleminen geprägt; überall sieht man Kühe grasen und es gibt natürlich jede Menge Pferde. Hauptsächlich Vollblüter, die hier für die beliebten Rennen in ganz Australien gezüchtet werden.

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Die Stadt hat ungefähr 8000 Einwohner und ist vergleichbar mit Breckerfeld. Abgesehen davon, dass es hier viel ruhiger ist (mit etwas Glück kommt an der Hauptstraße, dem New England Highway, alle 3 Minuten ein Auto vorbei) und dass es aber McDonalds gibt.

Obwohl es hier wirklich sehr schön ist und ich mit Jeff (Daddy), Katie (Mommy) und der kleinen, dreieinhalbjährigen Molly ganz tolle, liebe Menschen erwischt habe, waren meine ersten Tage hier nicht einfach und ich brauche Zeit mich einzuleben.

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Da war ich schon froh, als ich mich letzte Woche an meinen beiden freien Tagen mit Robert in Newcastle am Strand getroffen habe, um mal tief durchzuatmen und natürlich um unseren Camper zu bestaunen.
Robert hat sich bei der Vollendung des Umbaus wirklich sehr viel Mühe gegeben und alles ist praktisch und bequem.

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Es hat mich sehr glücklich gemacht doch noch die erste gemeinsame Nacht im neuen Auto verbringen zu können und alles auszuprobieren.
Wahrscheinlich war es aber auch gleichzeitig die letzte Nacht für die nächsten paar Wochen, da Robert die nächste Zeit nutzen möchte, um ein wenig alleine zu reisen und bei Gelegenheit irgendwo zu arbeiten.
Ich bleibe derweil in Scone und verdiene auch ein bißchen Geld beim Babysitting.
5 Tage die Woche, quasi 24 Stunden am Tag, sind ganz schön anstrengend.
Molly kann zwar wirklich sehr höflich und süß sein, aber auch nen richtiger Rotzlöffel und das treibt mich dann das ein oder andere Mal nahezu in den Wahnsinn. Außerdem kann ein Tag der eigentlich nur aus Barbie spielen, Geschichte lesen, Trampolin springen, Essen kochen, aufräumen und putzen, Kind baden und ins Bett bringen besteht, ziemlich zäh und lang sein. 😉
An dieser Stelle ziehe ich also den Hut vor allen Müttern!
Und verabschiede mich in den nächsten Tag.
Bis demnächst
Eure Becci

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3 Gedanken zu „Auf Wiedersehen Sydney…“

  1. Molly ist bestimmt nur halb so nervenaufreibend bei dir, wie bei ihrer Mama, frag mal Deine 🙂

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