Bangkok – auf nach Asien

Tadaa. Neuer Ort, neues Abenteuer. Nach unserem Flug von Auckland über Melbourne waren wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich in Bangkok (der Hauptstadt von Thailand) angekommen.

In Auckland wurden wir bereits um 6:30 morgens vom Taxi am Hotel abgeholt. In Melbourne hatten wir über fünf Stunden Aufenthalt, den wir dazu genutzt haben, Freunde wiederzusehen. Jo und Leya, vom Roadtrip durch Australien, haben uns am Flughafen abgeholt und am nahegelegenen McDonalds die heißesten Neuigkeiten ausgetauscht. Gegen 21:00 Uhr thailändischer Ortszeit haben wir per Taxi unsere Unterkunft im Herzen von Bangkok erreicht.

Rechnet man die Zeitverschiebung ein, dann waren das knappe 20 Stunden unterwegs. Dementsprechend platt waren wir dann als wir endlich im Hostel waren. Da wir aber nur zwei Nächte in Bangkok vorgesehen haben, wollten wir unbedingt noch am Abend ein wenig die Umgebung erkunden. Das war ohnehin notwendig, denn gegessen musste ja auch was werden. Aber nach kurzem Ausflug ging es dann recht schnell erschöpft ins Bett.

Am nächsten Tag stand dann volles Programm an. Am Morgen haben wir im Hostel Lena und Jana kennengelernt, die auch die Stadt erkunden wollten. Wir haben uns direkt zusammen geschlossen und uns gemeinsam auf den weg gemacht. Zunächst sind wir mit der Fähre den Fluß hinauf gefahren, um dann zahlreiche Tempel anzuschauen, sind ein wenig shoppen gewesen und haben eine Bootsfahrt auf dem „Chao Phraya“ und durch die Seitenarme gemacht. Dort haben wir die schwimmenden Märkte gesehen und und hatten einen ersten kleinen Eindruck von der Vielfalt dieser riesigen Stadt (über 8 Mio. Einwohner).

Da unser Besuch direkt auf einen buddhistischen Feiertag gefallen ist, waren viele Feierlichkeiten, Ausstellungen und religiöse Zeremonien zu bewundern. Besonders begeistert waren wir von der Gastfreundlichkeit der Thailänder bei dieser Veranstaltung. Mehrfach wurden wir zu kostenlosen Speisen und Getränken eingeladen. Dabei wurden wir direkt an langen Schlagen wartender Einheimischer vorbei geführt und haben unsere Teller noch vor allen anderen in die Hand gedrückt bekommen. Ein Mönch hat uns Außerirdische interessiert mit seinem Handy gefilmt, denn hier waren eher weniger Touristen zugegen. Andere Gäste haben uns direkt Sitzplätze an Ihren Tischen freigemacht und uns zu sich gewunken. Wir wurden immer mit einem lächeln und einem nett klingenden thailändischen Satz empfangen, denn nicht jeder kann hier Englisch sprechen. Aber die Kommunikation hat auch so irgendwie funktioniert.

Ansonsten haben wir den königlichen Tempel Wat Pho besucht. Die Attraktion ist hier, neben vielen eindrucksvollen Gebäuden und Statuen, ein 46 Meter langer und 15 Meter hoher vergoldeter Buddha (liegend). Im Anschluss sollte es in den Grand Palace (Königlicher Palast) gehen. Dieser war aber leider aufgrund des Feiertages im inneren nicht zu besichtigen. Daher haben wir für den Eintritt uns das Geld gespart. Draußen warten, wie bei allen stark besuchten touristischen Sehenswürdigkeiten der Welt, Leute, die einem das Geld auf unterschiedliche Art aus den Taschen ziehen wollen. Und ich meine damit nicht ganz normale Verkäufer. Manche erfinden Geschichten: „der Palast macht erst später auf, aber in der Zwischenzeit habe ich hier eine supergünstige Tour für dich“; andere wiederum weisen Touristen darauf hin, dass der Eintritt nur in gedeckter Kleidung möglich ist. Was richtig ist, aber anstatt auf den Kostenlosen Verleih von Tüchern und Bademänteln am Eingang zu verweisen, werden Scharen von Touristen an Verkaufsstände gelockt. Zugegebener Maßen haben es manche auch nicht anders verdient. Denn gewarnt wird jeder Tourist im Vorfeld über diese Maschen.

Highlight am Abend war dann der Besuch des sitzenden Buddahs im Wat Plap Pla Chai mit anschließendem Besuch in China Town.

Dann ging es am nächsten Morgen direkt schon wieder gen Norden ins Landesinnere nach Chiang Mai. Leider konnten wir uns kein umfassendes Bild von Bangkok machen, dafür hätten wir zwei zusätzliche Tage einplanen sollen. Insgesamt kann ich jedoch sagen, dass Bangkok eine laute, schmutzige Stadt mit herausragenden Kulturgebäuden und lieben Menschen ist.

Trotz dieser großen und lauten Stadt haben wir immer wieder viele Momente gehabt, wo wir mit Thailändern ins Gespräch gekommen sind, Tipps bekommen haben oder einfach nur ein Schwätzchen gehalten haben.