Fraser Island

Wohoo. Das zumindest derzeitig absolute Highlight steht nun an.

Noosa hinter mich gebracht ging es nach Tin Can Bay, um „what a fuck“ Delfine zu füttern. Jeah Jeah Jeah!! 😀 was soll ich mehr dazu sagen. Einfach umwerfend der Moment:

Nächster Stopp: Rainbow Beach. Hierbei handelt es sich um ein relativ kleines Örtchen, das allem Anschein nach überwiegend von Touristen lebt, die eine Fraser Island Tour gebucht haben oder das Ganze auf eigene Faust machen und vorher oder im Anschluss noch einen Tag eine feste Unterkunft brauchen.

Hier habe ich zwei Tage verbracht, da mich Noosa nicht sonderlich gereizt hat und ich wieder ein bisschen Action brauchte. Lässig war, dass man direkt quasi im Hostel parken konnte und für $10 die Nacht alle Annehmlichkeiten einer richtigen Unterkunft in Anspruch nehmen konnte: Dusche, Küche, Toiletten, Sitzgelegenheiten und Menschen 🙂

Nach einem langatmigen Sicherheitsbriefing am Vorabend der Tour ging es dann endlich los nach Fraser Island. Mit insgesamt 8 Fahrzeugen à ca. 8 Personen, aufgeteilt in 2 Gruppen also schätzungsweise 60 Personen. Unsere Gruppe bestand aus einem Lead-Fahrzeug mit dem „Reiseführer“ Breddo und drei weiteren Fahrzeugen die in festgelegter Reihenfolge hinterher Brettern.  Breddo für mich der Stereotyp eines ganz normal durchgeknallten Australiers,  hat dabei die mit seinen rotzigen Sprüchen den ganzen Laden wunderbar unterhalten. Hier ein paar Beispiele:

„Es gibt immer mindestens einen Wichser („Wanker“) in der Gruppe, der den anderen auf den Sack geht“

„Hier wo jetzt das Wrack ist, sind die Japaner gestrandet, haben sich bei rauer See mit einem Seil vom Boot in Richtung Land gehangelt und sich am Strand erstmal schön gemütlich Einen gerollt. Ne richtig dicke, fette Sushi Rolle.“

Vielleicht noch mal ein paar Worte zu Faser Island an sich. Fraser Island ist eine Insel an der australischen Ostküste, nördlich von Brisbane gelegen und etwa 120 km lang. Sie gilt als die weltgrößte Sandinsel, die zudem mit Regenwald, inklusive eindrucksvollen Mangroven, überzogen ist. Fragt mich nicht wie das auf Sand möglich ist – das hat wohl was mit dem vulkanischem Grund sowie verdichteten Sedimentgesteinschichten zu tun. Auffällig ist die große Dingo Population, die beispielsweise auch meiner Tour den Namen „Dingo’s at Fraser“ beschert hat. Weitere Infos via Google 🙂  Sie ist nur per Fähre zu erreichen und steht komplett unter Naturschutz. Ohne Erlaubnis kommt man garnicht erst auf die Insel.

Auf jeden Fall haben wir mit unserem Jeep dann die gesamte Insel erkundet. Reihum durfte jeder mal in den Genuss kommen im Gelände oder am Strand zu fahren. Ein riesen Spaß. Die Musik war dabei bis zum Anschlag aufgedreht und schrebbelte aus den miesen Lautsprechern. Alle 8 Leute haben mitgesungen, während wir immer schneller und mutiger durch die Schlaglöscher genagelt sind. Ist ja nicht unser Auto.  Nachdem wir die ganzen atemberaubenden Plätze wie Lake McKinzie, Champagne Pools, Indian Head abgefahren haben, war abends dann immer eine riesen Party angesagt. Untergebracht waren wir dabei auf der „Dilli Beach National Park Campsite“ einem Aboriginal Reserve das meiner Meinung nach als rechtsfreier Raum gilt. Breddo: „Die lassen die Polizei oder Ranger hier nicht drauf“. Keine Details an dieser Stelle. Auf jeden Fall ist dadurch hier auch das Zünden von Lagerfeuern erlaubt, Alkoholkonsum ohne Security möglich und Eskalation ausdrücklich erwünscht. ABER es müssen die Regeln eingehalten werden der Aboriginals. z.B. nicht Pfeifen in der Dunkelheit und auch nicht ins Feuer Spucken. Das mit dem Pfeifen war anscheinend nicht so einfach einzuhalten, was am nächsten Tag zu einer Ermahnung von Breddo geführt hatte: „der Typ hier hat mir gesagt wenn das nochmal vorkommt, bringt er die Person eigenhändig um. Und Leute, der schreckt nicht davor zurück, noch mal ins Gefängnis zu gehen. Das hat schon seinen Grund warum der hier auf der Insel ist!“ 🙂 Ach ja: essen war inklusive, musste aber von uns nach vorgefertigten Rezepten selbst zubereitet werden. Wir hatten gute Köche in der Gruppe, daher war alles lecker. Leider aber ein wenig knapp bemessen, aber was solle..

Ansonsten gab es dort auch eine Open Air Tanzfläche, bei der man einfach nur seine Musik per Aux-Kabel anschließen kann (das einfach aus der Wand heraus hängt).  Sperrstunde oder sonst was kennt man hier nicht. Hier floss der Goon (vergleichbar mit Tetrapack Wein nur viel, viel, viel schlimmer) sturzbachartig in die partysüchtigen Backpacker.

Wie soll es anders sein, war ich natürlich wieder in der Gruppe (in dem Auto), die durch ihre exzessives Feierverhalten besonders auffällig geworden ist. Geilste Truppen ever, ever, ever!

Am Besten schaut ihr Euch das Video an, das sagt mehr als tausend Worte: Time of my life!

Fraser Island Tour from Robert on Vimeo.

Cheers, Euer Rob

2 Gedanken zu „Fraser Island“

  1. Geiler Bericht Robert, alles toll, Hauptsache du bist Gesund, und hast Spaß , und beides sehe ich bei dir… Klasse

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